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30. April 2025
Ist Ihr mobiles Gerät langsamer als üblich oder stürzt ständig ab? Tauchen Apps oder Programme auf, die Sie nicht installiert haben? Erscheinen ständig Pop-Ups auf Ihrem Bildschirm? Oder fühlt sich Ihr mobiles Gerät einfach komisch an? Dann könnte Ihr Endgerät mit Malware infiziert sein. Wir erklären Ihnen hier, was Malware ist und wie man sich davor schützen kann. Malware wird zusammengesetzt aus den Wörtern „malicious“, englisch für bösartig, und dem Wort „Software“. Es ist ein Schadprogramm, das dem Computer Schaden zufügen soll.
Arten von Malware
Malware tritt in unterschiedlicher Weise auf. Manchmal steckt sie Ihren PC mit einer Krankheit an, manchmal spioniert sie Sie aus, manchmal will sie Ihr Geld und manchmal will sie Ihnen Angst einjagen. Damit Sie nicht von Malware betroffen werden, listen wir hier verschiedene Malware-Arten auf und erklären im Anschluss, wie Sie sich davor schützen können.
Virus
Zum einen gibt es den Virus. Wie der Name schon vermuten lässt, ist ein Virus ein Programm, das sich selbst kopiert und andere Rechner infiziert. Er wird an eine Datei oder ein Programm angeheftet und wird erst aktiv, wenn die Datei oder das Programm ausgeführt wird. Ein Virus verbreitet sich, indem die Datei herumgereicht wird.
Wurm
Neben einem Virus gibt es auch noch Würmer. Ein Wurm ähnelt einem Virus, denn auch er kopiert sich selbst. Der Unterschied zwischen einem Virus und einem Wurm besteht aber in ihrer Infektionsweise. Ein Wurm ist nämlich nicht an eine Datei angeheftet und muss nicht erst aktiviert werden, um Schaden anzurichten.
Ransomware
Eine andere Art von Malware, von der wir bestimmt alle schon einmal gehört haben, ist Ransomware. Bei einem Ransomware-Angriff werden die gesamten Daten auf einem Rechner verschlüsselt. Wenn ein System mit Ransomware befallen ist, erkennt man das meistens an einer Textbox, die auftaucht, nachdem alle Daten verschlüsselt wurden. Denn das Hauptmerkmal von Ransomware ist, dass für die „Freilassung“ der Daten Lösegeld verlangt wird. Nachdem das Lösegeld bezahlt wurde, soll man einen Schlüssel bekommen, mit dem die Daten entschlüsselt werden können. Aber es gibt keine Garantie, dass die Angreifer den Schlüssel wirklich herausgeben, auch wenn Lösegeld gezahlt wurde.
Trojaner
Eine weitere Art von Malware ist ein Trojaner. Ein Trojaner gibt sich als harmloses Programm aus, tätigt aber im Hintergrund unerwünschte Aktionen. Zum Beispiel versteckt sich ein Trojaner in einer Handy-App für ein Spiel, die dann von einem nichtsahnenden Benutzer heruntergeladen wird. Der Trojaner kann dann Aktionen ausführen, wie zum Beispiel andere Dateien herunterladen oder Informationen vom Computer stehlen.
Spyware
Eine andere Malware ist die Spyware. Der Name setzt sich zusammen aus den Wörtern „Spy“, englisch für Spion, und „Software“. Selbsterklärend, worum es sich bei Spyware handelt: Es ist eine Malware, die die Aktivitäten auf einem Rechner überwacht und erfasst. Diese Daten werden dann an den Angreifer gesendet.
Keylogger
Eine Form der Spyware ist der Keylogger. Seine Aufgabe ist es, die Tastatureingaben aufzuzeichnen und diese dann an den Angreifer zu senden. So kann zum Beispiel ein Passwort aufgezeichnet werden, das der Angreifer dann später verwenden kann.
Scareware
Eine weitere Malware ist die Scareware. Wie der Name schon sagt, wird versucht, dem Betroffenen Angst einzujagen. Das bewerkstelligt die Malware, indem Pop-up-Fenster auf dem Bildschirm auftauchen. Diese Pop-up-Fenster informieren Sie, dass Malware auf Ihrem Gerät gefunden wurde und Sie eine Software kaufen müssen, die diese Malware entfernt. Der Trick hierbei ist, dass die Software, die die Malware entfernen soll, die eigentliche Malware ist. Diese Pop-ups können auf unsicheren Webseiten oder aber in E-Mails auftreten.
Botnet
Die letzte Malware, in dieser Vorstellung, ist das Botnet. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl von Rechnern, die durch Malware infiziert wurden und jetzt ferngesteuert durch den Angreifer Aktionen ausführen können. Ein Botnet kann E-Mail-Spam betreiben oder aber auch einen DDoS-Angriff auslösen.
Schutzmaßnahmen gegen Malware
Nachdem wir jetzt gelernt haben, welche verschiedenen Malware-Arten es gibt, stellt sich nun die Frage, wie Systeme geschützt werden können, sodass Malware nicht in Ihr System gelangen kann.
Vorsicht beim Klicken auf Links
Ein wichtiger Aspekt ist, dass nicht auf jeden beliebigen Link geklickt werden sollte, sei es auf Pop-ups oder einen Link in einer E-Mail. Sie sollten immer erst überprüfen, ob die URL Sinn ergibt. Dabei sollte gründlich vorgegangen werden, denn manchmal ist nur ein Buchstabe anders. Außerdem sollte darauf geachtet werden, welche Apps oder Programme heruntergeladen werden. Denn auch im Playstore kann es Apps geben, die Malware beinhalten. Deswegen sollten Sie immer nur Apps und Programme von seriösen Anbietern herunterladen.
Unnötige Programme und Apps deinstallieren
Ein weiterer Punkt ist, dass alle Programme oder Apps, die nicht mehr gebraucht werden, deinstalliert werden sollten. Denn solche Programme oder Apps könnten veraltet sein und so Schwachstellen beinhalten. Diese könnten dann ausgenutzt werden und so gelangen Angreifer in ein System.
Physische Sicherheit der Geräte
Auch wichtig zu erwähnen ist, dass die eigenen mobilen Geräte nicht einfach irgendwo herumliegen gelassen werden. Und erst recht nicht entsperrt. Denn sonst könnte jeder Ihr mobiles Gerät nehmen und im schlimmsten Fall eine Malware installieren.
Updates und Backups
Einer der wichtigsten Punkte ist, dass immer Software-Updates installiert werden sollten, denn so werden Schwachstellen geschlossen und somit potenzielle Türen im System verriegelt. Auch sollte immer ein aktuelles Backup erstellt werden. Denn wenn einmal Malware auf einem Gerät ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass hinterher Daten fehlen. Mit einem Backup kann man diese unkompliziert wiederherstellen.
